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08.11.2024

PDT und Covid-Viren

Die Philipps Universität Marburg plant eine Untersuchung, bei der mittels PDT gezielt Covid-Viren in der Lunge von intubierten Patienten zerstört werden sollen. PDT zeigte sich bereits bei einer vorausgehenden Studie von Dr. med. M...

Neues von Glioblastomen (Gehirntumoren)

Bei Hirntumoren ist das Glioblastom der am schwersten behandelbare Tumor: Aufgrund ihrer Gewebestruktur lassen sich Glioblastome kaum vollständig entfernen. Laut einer in der Neurosurgery veröffentlichten Studie von Professor Walter S...

Knochenkrebs: Hemmung des Tumoerwachstums mit PDT

Osteosarkom-Therapien (häufigste, bösartige Knochentumore) verursachen in der Regel schwere behandlungsbedingte Nebenwirkungen bzw. Chemoresistenzen und haben geringe Erfolgsraten. Daher sind alternative Behandlungsmöglichkei...

Mit Licht gegen Glioblastome

Eine große Herausforderung für Mediziner und Erkrankte stellen Glioblastome dar. Die bösartigen Gehirntumore werden operativ, durch Chemotherapie oder auch Bestrahlung behandelt und doch kehren sie oft schon nach wenigen Mona...

PDT Forschung: Neue Perspektiven

Die Forschung beim Einsatz von PDT schafft bei immer mehr Krebsarten neue Möglichkeiten der Behandlung. Infolge des Einsatzes von Lasern in Kombination mit Lichtleitfasern lassen sich mittlerweile auch Tumoren an endoskopisch zugä...

PDT im Lichtjahr 2015

Die UNESCO hat 2015 zum Internationalen Jahr des Lichts erklärt. Die Vereinten Nationen wollen damit die hohe Relevanz lichtbasierter Technologien für unser modernes Leben verdeutlichen. Licht biete faszinierende Lösungen für globale Herausford...

Unterschätzt: Kopf-Halskrebs

Vom 22. bis 26.9.2014 wird die deutschlandweite "Awareness week" der Europeen Head and Neck Society (EHNS) zu Kopf-Hals-Tumoren die Sensibilität für das Thema Krebs im sensiblen Bereich zwischen Hals, Nase und Ohren erhö...

Freie Fahrt für PDT

Der Urologe Dr. med. Jürgen Arnhold, Kronberg, sieht in der modernen Photodynamischen Therapie (PDT)  einen vielversprechenden Behandlungsansatz bei verschiedenen  Krebserkrankungen. Dabei setzt er auf Photosensitizer aus na...

Fantastisch präzise: PDD

Die Medizin verfügt heute über zahlreichte Methoden, Krebserkrankungen zu diagnostizieren. Bildgebende Verfahren, Endoskopie sowie Laboruntersuchungen reichen jedoch nicht aus, um die Ausbreitung von Tumorzellen im Körper zu beurtei...

Sie haben Krebs! Wirklich?

Viele Patienten, die von ihrem Arzt hören, dass sie Krebs haben, fühlen sich in der Falle. Sprachlosigkeit, Erschrecken, nicht selten Panik. Der Arzt beruhigt. Oft befindet sich der Tumor in einem ungefährlichen Stadium. Bei...

Einfach. Genial: PDT-Pflaster

  Wie therapiert man Weißen Hautkrebs im sensiblen Bereich des Gesichts? „Neuerdings mit einem Pflaster“, sagt Prof. Dr. Uwe Reinhold, Bonn.  Das erste selbstklebende PDT-Pflaster enthält den Wirkstoff 5-Aminol...

Lieber Michael Douglas

Sie sind seit 2011 ohne neuen Krebsbefund: das freut uns. Wie der Kehlkopfkrebs wohl entstanden sei, wollte jetzt ein britischer Journalist von Ihnen wissen. Ob denn Ihre wilden Jahre den Kehlkopfkrebs ausgelöst hätten: Drogen, R...

Karies, Parodontose, Krebs

„Bitte mal öffnen!“, sagen Zahnärztin oder Zahnarzt. Ihr geschulter Blick erkennt nicht nur Karies und Parodontose an den Zähnen, sondern auch krankhafte Zellwucherungen in Mundhöhle und Rachen. Und da ist dann z...

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Freie Fahrt für PDT


Der Urologe Dr. med. Jürgen Arnhold, Kronberg, sieht in der modernen Photodynamischen Therapie (PDT)  einen vielversprechenden Behandlungsansatz bei verschiedenen  Krebserkrankungen. Dabei setzt er auf Photosensitizer aus natürlichen Stoffen, z.B. Hyperizin (Johanniskrautextrakt). Zu Beginn der Behandlung werden die lichtsensiblen Substanzen intravenös verabreicht. Im Organismus docken sie ganz besonders an den Krebszellen an.

Nach zwei bis vier Stunden hat der Photosensitizer seine maximale Konzentration in den Tumorzellen erreicht und erzeugt dort eine starke Lichtempfindlichkeit. Wenn gebündeltes, genügend starkes entweder rotes, gelbes oder blaues Laserlicht auf diese Zellen trifft, sterben diese im Sinne eines gezielten Zellabbaus langsam ab, Konkret: Die Aktivierung durch das Laserlicht verschiedener Wellenlänge führt zur Bildung aggressiver Sauerstoffradikalen, welche die Tumorzellen selektiv zerstören.

Neben der Effektivität der Photodynamik liegt ihr besonderer Vorteil in der fehlenden Toxizität. Im Gegensatz zur klassischen Chemotherapie treten kaum Nebenwirkungen auf und das Immunsystem wird nicht belastet, sieht man einmal von einer kurz andauernden Lichtempfindlichkeit der Patienten ab.

Die Anwendung der Photodynamischen Therapie ist unter anderem auch bei Prostata- und Blasen-Krebs im Frühstadium wissenschaftlich erforscht. Somit ist die Photodynamische Lasertherapie (PDT) hervorragend geeignet, gezielt und ohne starke Nebenwirkungen Krebsgewebe je nach Größe und Lage oft in einer Behandlungzu zerstören.

 

Dr. Arnhold nutzt schwerpunktmäßig drei natürliche Photosensitizer:

·           Chlorin E6 (Chlorophyll-Derivat)   - für rotes Laserlicht

·           Hyperizin (Johanniskrautextrakt)  - für gelbes Laserlicht

·           Curcumin (Curcuma-Wirkstoff)     - für blaues Laserlicht

 

Ablauf der PDT bei Prostatkrebs:

1. intravenöse Gabe von natürlichen Photosensitizern. Infusionsdauer 3 Stunden.

2. Einlegen eines Katheters über die Harnröhre zur Laserlichtapplikation.

3. Gabe von Laserlicht verschiedener Wellenlängen (Rot-, Blau-, Gelblichtlaser) jeweils 20 Minuten 

Für die Laserlichttherapie mit Katheter-Applikation ist lediglich eine lokale Betäubung erforderlich. Während der Therapie tritt wegen fehlender Wärmebildung des Niedrigenergielasers mit zylindrischer Abstrahlung keine Hitzeentwicklung auf (500 mWatt).

Für die  photodynamische Therapie wird lediglich Lichtaktivierung benötigt. Eine zusätzliche Gabe von molekularem Sauerstoff unterstützt die Behandlung. Besonders vorteilhaft ist diese schonende Therapie für Patienten 70+ mit chronischen Begleiterkrankungen, die einen nur gering- bis mittelgradig erhöhten PSA Wert haben ( < 15ng/ml) sowie einen niedrigmalignen Krebszelltyp (Gleason 5-7). Idealerweise sollte die Prostata nicht stark vergrößert sein (< 60ml).