Andere Behandlungsarten gegen Krebs

Bestrahlung von Tumoren

Strahlen- bzw. Radiotherapie wirkt durch zielgerichtete Bestrahlung der Krebszellen z.B. mit hochenergetischer Röntgenstrahlung. Die Tatsache, dass Tumorgewebe strahlenempfindlicher ist als das umgebende Normalgewebe, spricht für die Strahlentherapie. Gesunde Zellen sollen so wenig wie möglich geschädigt werden.

Die Bestrahlung dauert zwischen drei und sieben Wochen, je nach Typ und Größe des Krebses. Die Behandlung erfolgt in der Regel von Montag bis Freitag, mit einer Ruhepause am Wochenende. Jede Behandlung dauert nur wenige Minuten.


Mögliche Nebenwirkungen der Strahlentherapie

Nebenwirkungen erscheinen in Abhängigkeit von Dosis, Strahlungstiefe und Anzahl der Behandlung. Hautrötungen und Entzündungen der Schleimhäute im Bereich von Mund und Rachen oder der Speiseröhre treten auf, wenn die Kopf-Hals-Region bestrahlt wird. Auch Haarausfall erfolgt oftmals bei Bestrahlung des Kopfes. Bestrahlungen im Bauchbereich können zu Völlegefühl, Übelkeit oder Durchfällen führen.

Mit modernen Strahlentherapieverfahren sind heutzutage in stadienabhängiger Kombination mit Chirurgie und Chemotherapie eine Vielzahl von Tumorerkrankungen auch in fortgeschrittenen Stadien heilbar.


Chirurgische Entfernung von Krebs

Die Absicht des Chirurgen ist es, den Tumor und benachbartes Gewebe, das ebenfalls Krebszellen enthalten kann, zu entfernen. Es ist auch möglich, dass der behandelnde Arzt vorschlägt, Lymphknoten zu entfernen, die nach einer Radiotherapie des Tumors evtl. noch Krebszellen enthalten können.

 

Mögliche Aus- und Nebenwirkungen der Krebsoperation

Je nach Art des Krebses kann eine chirurgische Behandlung sehr umfassend sein und manchmal auch Eigenhauttransplantationen erfordern. Nach umfassender chirurgischer Behandlung von Kopf- und Halstumoren zum Beispiel ist es möglich, dass Prothesen (künstliche Gesichtsteile) zum Einsatz kommen.


Chemotherapie

Bei der Chemotherapie vertraut der behandelnde Arzt auf die Wirkung sogenannter Zytostatika. Die Chemotherapie kann in Form von Tabletten oder als Injektion vorgenommen werden. Die in der Chemotherapie verwendet Stoffe sollen ihre Wirkung möglichst gezielt auf Krebszellen ausüben, diese abtöten oder ihr Wachstum hemmen.


Mögliche Nebenwirkungen der Chemotherapie

Nebenwirkungen der Chemotherapie sind abhängig von der Art der Therapie und der individuellen Verträglichkeit. Die einzelnen Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen, Erschöpfung, Haarausfall, Schleimhautentzündungen und Blutbildveränderungen treten unabhängig voneinander auf.


Kombination verschiedener Kresbtherapien

Falls ein Tumor nicht durch Strahlentherapie alleine geheilt bzw. behandelt werden kann, wird Chemotherapie eingesetzt, um den Tumor vor einer Radiotherapie zu verkleinern, oder um eine chirurgische Behandlung zu vermeiden.