Unterschätzt: Kopf-Halskrebs

Vom 22. bis 26.9.2014 wird die deutschlandweite "Awareness week" der Europeen Head and Neck Society (EHNS) zu Kopf-Hals-Tumoren die Sensibilität für das Thema Krebs im sensiblen Bereich zwischen Hals, Nase und Ohren erhöhen. Wenn Geruchs- und Geschmackssinn sowie das Sprachvermögen eingeschränkt sind oder ganz wegfallen, bedeutet das zunächst einen großen Verlust an Lebensqualität. Mehr als 90% der Kopf-Hals-Tumore entstehen in der Schleimhaut von Mundhöhle, Zunge, Rachen und Kehlkopf.  Die rechtzeitige Diagnose und Überweisung zum Facharzt erhöhen die Heilungschancen von Patienten.

Neben Chirurgie, Bestrahlung und Chemotherapie hat sich in den vergangenen Jahren die Photodynamische Therapie (PDT) als eine ernstzunehmende Alternative zu den bisherigen Therapien entwickelt. PDT wirkt in Kombination von Laserlicht und einer lichtaktivierbaren Substanz, einem so genannten Photosensitizer, sowie im Gewebe vorhandenem Sauerstoff, der schließlich das Absterben von Krebszellen verursacht.

Größte Risikogruppe für Kopf-Halskrebs sind nach Rauchern starke Alkoholkonsumenten. Zu den typischen Symptomen eines Kopf-Hals-Tumors gehören hartnäckige Heiserkeit, aber auch nicht heilende Wunden im Mund oder an der Zunge, Halsschmerzen, schmerzhaftes oder erschwertes Schlucken, Fremdkörpergefühl im Rachen oder Hals, Ohrenschmerzen oder auch einseitig verstopfte Nasen. Wenn diese Auffälligkeiten bestehen, sollten Betroffene möglich zügig eine Facharztpraxis für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde aufsuchen.


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